Bundesumweltministerin Svenja Schulze folgte jetzt einer Einladung von Bürgermeister Dr. Martin Mertens und besuchte das Rommerskirchener Rathaus.
Im Mittelpunkt der Gespräche stand der bevorstehende Strukturwandel in der Region, der wegen der Ergebnisse des Abschlussberichts der sog. „Braunkohlekommission“ bevorsteht.
Mertens: „Dieser Strukturwandel zeichnete sich schon länger ab. Daher habe ich mit meinem Kollegen Sascha Solbach aus Bedburg das Rheinische Sixpack initiiert. Wir sind davon überzeugt, dass man die Herausforderungen der Zukunft nur als starke Gemeinschaft bewältigen kann.“
So nahmen zu dem Gespräch mit Schulze neben Mertens, noch Solbach und Harald Zillekens, Bürgermeister der Stadt Jüchen, teil.
Die Bürgermeister machten deutlich, dass sie sich eine stärkere Beteiligung der Kommunen an der Arbeit der Braunkohlekommission gewünscht hätten. Wir kennen die Gegebenheiten vor Ort am besten und können am ehesten beurteilen, welche Maßnahmen jetzt erforderlich sind, so die Bürgermeister unisono.
Ganz wichtig war es den Bürgermeistern, dass jetzt so schnell wie möglich Verlässlichkeit in den Prozess kommt und den Worten des Abschlussberichts bald Taten folgen.
„Was wir jetzt am ehesten brauchen, sind Flächen, um neuen Betrieben, die neue Arbeitsplätze in der Region schaffen, Ansiedlungsmöglichkeiten zu geben.. Der bisherige sich lange hinziehende Vorlauf bei der Genehmigung neuer Flächen muss völlig neu geregelt werden“, so Mertens.
Einig waren sich die Bürgermeister zudem, dass die Rathäuser dringend personelle Verstärkung im Planungsbereich brauchen, sonst wären die zusätzlichen Aufgaben nicht zu stemmen.
Schulze hörte den Bürgermeistern aufmerksam zu. Sie versicherte, insbesondere die Beteiligung der kommunalen Ebene bei den weiteren Planungen zu berücksichtigen. Mertens, Solbach und Zillekens: „Wir haben sehr den Eindruck gewonnen, dass die Ministerin unsere Anliegen verstanden hat und ernst nimmt.“
Im Anschluss an das Arbeitsgespräch trug sich Schulze in das Goldene Buch der Gemeinde Rommerskirchen ein.
Zu einem Gedankenaustausch waren Vertreter der Ratsparteien (Hildegard Haas – SPD – Norbert Wrobel – Bündnis 90/ Grüne – und Ulrike Sprenger – UWG) ebenso gekommen wie die stellvertretende Bürgermeisterin Ellen Klingbeil, der stellvertretende Landrat Horst Fischer und das Regionalratsmitglied Rainer Thiel.