Entschieden wehren sich Rat und Verwaltung der Gemeinde Rommerskirchen gegen die von der Bezirksregierung geplanten weiträumigen Windkraftvorrangflächen im Gemeindegebiet.
Bürgermeister Dr. Martin Mertens: „Die Bezirksregierung möchte die Landschaft mit riesigen Windkraftvorranggebieten zupflastern. Das können wir so nicht einfach hinnehmen: Wir sehen die Gefahr, dass die Veränderung des Landschaftsbildes zu einer deutlichen Einschränkung der Lebensqualität führt.“
Im Gemeindeentwicklungsausschuss am Donnerstag wurde deshalb Vorschlag von Bürgermeister Dr. Martin Mertens, so wenig Windkraft wie möglich im Gemeindegebiet zuzulassen, einstimmig verabschiedet.
„Ein renommiertes Planungsbüro hat für uns ein Gutachten erstellt, nachdem die von der Bezirksregierung vorgesehenen Windkraftflächen deutlich zu reduzieren sind“ erklärt der Bürgermeister.
Rechtsanwalt Andreas Berstermann hatte darauf hingewiesen, dass die Gemeinde mit ihrer Vorgehensweise richtig liegt: „Um eine Begrenzung der Windkraftkonzentrationszonen zu ermöglichen, ist eine Änderung des Flächennutzungsplans zwingend nötig, zumal erste Anträge von Windkraftbetreibern bereits vorliegen. Deswegen kann ich die Vorgehensweise von Bürgermeister Mertens nur deutlich unterstützen!“
Bürgermeister Dr. Martin Mertens: „Rommerskirchen leistet bereits heute einen großen Beitrag zur nationalen Aufgabe der Energiewende. Unsere Gemeinde ist schon heute durch die nahen Kraftwerke und zahlreiche Hochspannungsleitungen stark belastet. Die ‚Verspargelung‘ der Landschaft – wie von Bund und Land vorgegeben – wollen wir für unsere Gemeinde nicht hinnehmen und wehren uns mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln.“