Montagabend in Eckum auf dem Rotdornweg. Langsam und vorsichtig bahnt sich das große Feuerwehrfahrzeug seinen Weg durch die enge Straße. Der Fahrer des Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeugs muss dabei Millimeterarbeit leisten, denn die ohnehin schon schmale Straße wird durch ein falsch geparktes Auto zusätzlich verengt. Wertvolle Minuten verstreichen. Minuten, die bei einer Rettungsfahrt den Unterschied zwischen Leben und Tod ausmachen können.
Da kann man von Glück sagen, dass es sich bei dem vermeintlichen Feuerwehreinsatz nur um eine Kontrollfahrt handelt. Im Rahmen der vom Bürgermeister Dr. Mertens vorgestellten Sicherheitsoffensive 2016, sollten Behinderungen von Feuerwehr- und weiteren Rettungsfahrzeugen durch verkehrswidrig parkende Autos aufgedeckt werden. Begleitet vom seinen Mitarbeitern sowie dem Bezirksdienst der Kreispolizeibehörde fuhren der Bürgermeister Dr. Martin Mertens und die Feuerwehr deswegen das gesamte Gemeindegebiet ab, um zu testen ob die Einsatzfahrzeuge die Straßen im Notfall passieren könnten.
„Im Notfall kommt es auf jede Minute an. Es ist wichtig, die Rommerskirchener Bürgerinnen und Bürger für die Freihaltung von Rettungswegen zu sensibilisieren“, erklärte der Bürgermeister Dr. Mertens. Das Ordnungsamt verteilte an zwei Stellen mündliche Verwarnungen – die Fahrzeughalter zeigten sich aber einsichtig und setzten ihre Fahrzeuge weg. Somit wurde auch kein Verwarngeld notwendig. „Für uns ist wichtig: auf die Gefahren durch zugeparkte Straßen aufmerksam machen anstatt abzukassieren!“, so der Bürgermeister.