365 Tage im Jahr, 24 Stunden am Tag stehen die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr für die Sicherheit der Bürger bereit. Erst kürzlich haben die Brandschützer ihre Leistungsfähigkeit bei der prompten Beseitigung der Schäden unter Beweis gestellt, die der Sturm „Kirsten“ verursacht hat.
Mitten in der Nacht waren Mitglieder aller Löschzüge vor Ort und machten sich bis in den Vormittag hinein nützlich. Längst machen Löscheinsätze nur den geringeren Teil der Fälle aus, in denen die Feuerwehr ausrücken muss: Die Beseitigung von Unfall- und Sturmschäden oder die Technische Hilfeleistung überwiegen in den Statistiken längst das eigentliche „Kerngeschäft“ der Brandschützer, an deren Spitze seit Juli 2016 Werner Bauer als Feuerwehrchef steht, der seit bald einem Vierteljahrhundert zur Wehrleitung zählt.
Gut 150 Aktive zählen die vier Löschzüge aus Rommerskirchen, Nettesheim, Evinghoven und Widdeshoven, deren Gerätehäuser die Gemeinde seit der Jahrtausendwende gründlich renoviert oder komplett neu gebaut hat.
Waren sie zuvor buchstäblich eine „Rarität“, sind in den vergangenen 20 Jahren Frauen in der Feuerwehr längst eine Selbstverständlichkeit geworden, auch wenn die deutliche Mehrzahl der Mitglieder nach wie vor Männer sind. Ausgerüstet sind die Feuerwehrleute mit neuestem technischen Gerät und einem entsprechenden Fuhrpark, den die Gemeinde sich bei Bedarf auch schon mal mehrere 100.000 Euro im Jahr kosten lässt. „Gut angelegtes Geld“, wie nicht allein Bürgermeister Dr. Martin Mertens, sondern auch der Gemeinderat überzeugt ist. Dies gilt nicht zuletzt auch des-halb, weil die Alternative zur Freiwilligen Feuerwehr in Gestalt hauptamtlicher Brandschützer die Gemeinde wesentlich teurer zu stehen käme, als die Ausgaben, die der jeweils für fünf Jahre geltende Brandschutzbedarfsplan für die ehren-amtlich tätigen Fachkräfte vorsieht.
Dass das gesellige Leben bei der Feuerwehr nicht zu kurz kommt, ist über die Standorte der vier Löschzüge weithin bekannt. Die Tage der offenen Tür, zu denen diese einmal im Jahr einladen, werden in aller Regel stets bestens besucht. Nachdem auch diese Feuerwehrfeste wie in diesem Jahr wegen Corona ausfallen mussten, hoffen die Florianer ebenso wie Martin Mertens, dass schon bald wieder in gleichem Rahmen gefeiert werden kann wie bis 2019.