„Kennenglernt haben wir uns beim Schützenfest in Büsdorf“, strahlt Gertrud Neunzig, „dann haben wir uns leider aus den Augen verloren und erst wieder in Rheidt-Hüchelhoven beim Tanzen getroffen. Dann hat er mich gefragt, ob er einmal vorbeikommen dürfte.“
Erst kam Ehegatte Johannes mit dem Fahrrad, später mit dem Roller und schließlich mit dem Auto. Vor 60 Jahren gaben die beiden sich dann das „Ja-Wort“ und feiern in diesem Jahr Diamantene Hochzeit, zu der auch Bürgermeister Dr. Martin Mertens sowie seine Stellvertreterin Ellen Klingbeil herzlich gratulierten.
„Wir sind 1967 nach Rommerskirchen gezogen. Vorher haben wir mit unseren drei Kindern – Ralf, Frank und Michaela – bei meinen Eltern in Büsdorf gewohnt. Das wurde irgendwann dann aber doch zu eng“, berichtet Neunzig weiter.
Durch den Umzug – Ehemann Johannes kommt aus Anstel – hat Gertrud Neunzig nicht nur eine neue Heimat in Rommerskirchen gefunden, sondern auch eine idyllische Landschaft, die sie gerne fotografiert. „Bei zwei Ausstellungen habe ich bereits in der Gemeinde mitgewirkt“, so die 81-Jährige weiter, „und ich habe meine ganz eigene Landschaft im Wintergarten aufgebaut.“
Auf einer Fläche von fast vier Metern erstrecken sich der Rheinfall von Schaffhausen, der Kölner Dom sowie kleine Tiere und Häuschen. „Der älteste Sohn lebt im Schwarzwald, von da aus habe ich mir ein Original-Haus mitgebracht“, schwärmt sie.
Und die Landschaft rund um das Gemeindegebiet erkunden, ist sogar ein gemeinsames Hobby von Gertrud Neunzig und Ehemann Johannes: „Wir fahren beide leidenschaftlich gerne E-Bike.“