Seit dem 8. Februar 2021 laufen die Impfungen gegen das Corona-Virus im Impfzentrum am Neusser Hammfeld. Dort machten sich jetzt Bürgermeister Dr. Martin Mertens gemeinsam mit Landrat Hans-Jürgen Petrauschke und seinem Dormagener Amtskollegen Erik Lierenfeld ein Bild von der Lage und wurden von Barbara Edelhagen, der Leiterin des Impfzentrums, eingehend über den aktuellen Stand der Dinge informiert.
Seit dem 8. Februar 2021 wurden dort insgesamt 4300 Menschen über 80 Jahre mit dem Impfstoff von Biontec-Pfizer geimpft. Die Impfterminvergabe läuft weiterhin über die Kassenärztliche Vereinigung (0800/116 117 01).
Die Impfung der Personengruppe der über 80-Jährigen wird voraussichtlich noch bis Mitte / Ende April andauern. Die Personengruppe der über 70-Jährigen wurde bis heute noch nicht zur Impfung eingeladen. Seitens des Ministeriums für Gesundheit, Arbeit und Soziales (MAGS) ist geplant, die über 70-Jährigen nach Geburtenjahrgängen einzuladen. Wann dieses erfolgen soll, ist noch nicht bekannt.
Bis zum Ende dieser Woche (9. KW) wird es zusätzlich über 5500 Geimpfte mit dem Impfstoff AstraZeneca geben. Bis zum Monatsende werden es über 15.000 sein. Der Impfstoff wird insbesondere an Personen verimpft, die unter 65 Jahre alt sind und den folgenden Personengruppen angehören:
- Kitabetreuerinnen und -betreuer, Kindertagespflegepersonen
- Lehrerinnen und -lehrer an Grund-, Förder- und Sonderschulen
- ambulant tätiges medizinisches Personal mit regelmäßigem und unmittelbaren Patientenkontakt. Hierzu gehören zum Beispiel (Zahn-)Ärzte, deren medizinisches Praxispersonal, Heilmittelerbringer sowie Hebammen
- Personen, die im Öffentlichen Gesundheitsdienst tätig sind
- Personal von Blut- und Plasmaspendediensten
- Personal in SARS-CoV-2-Impf- und Testzentren
- Polizisten mit direkten Kontakt zu Bürgern – angefangen mit den Mitgliedern der Einsatzhundertschaften Personal, Bewohner und Beschäftigte der Werkstätten für behinderte Menschen und in besonderen Wohnformen.
Bei der Impfung mit AstraZeneca wurde bisher die Zweitimpfung nach 9 Wochen festgesetzt. Nach heutigem Stand wird die Zweitimpfung erst nach 12 Wochen vorgenommen. In Kürze ist zu erwarten, dass AstraZeneca nicht mehr altersbedingt (18 – 65 Jahre) begrenzt wird. Bei den „Nebenwirkungen“, die in der bundesdeutschen Presse Erwähnung finden, handelt es sich um normale Impfreaktionen, die im Rahmen einer Impfung auftreten können.
Personen mit einem hohen Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf erhalten frühestens Ende März einen Impftermin im Impfzentrum.
Bisher hat das Impfzentrum fast 50.000 Termine vereinbart. Seit dem offiziellen Impfstart am 27. Dezember sind im Rhein-Kreis Neuss knapp 18.000 Menschen geimpft worden, über 7200 Menschen haben bereits die Zweitimpfung erhalten.
„Es war interessant zu sehen, wie die Strukturen des Zent-rums sind und wie genau der Tagesablauf aussieht“, sagt Bürgermeister Dr. Martin Mertens. Sein Fazit: „Frau Edelhagen und ihr Team machen einen richtig tollen Job. Ich bin hoffnungsfroh, dass in den nächsten Monaten möglichst viele Menschen geimpft werden können und wir die COVID-19-Pandemie endlich gemeinsam überwinden können.“