SPD-Fraktion begrüßt Ablehnung der Biogasanlage Widdeshoven
Die Rommerskirchener SPD-Fraktion zeigt sich erfreut über die Ablehnung der geplanten Biogasanlage in Widdeshoven.
„Wir haben von Anfang an dieses Vorhaben sehr kritisch gesehen und uns deshalb auf allen politischen Ebenen dagegen eingesetzt. Biogas ist mit Sicherheit eine Form der zukünftigen Energieerzeugung. Wenn diese jedoch zur Belästigung der Menschen vor Ort führt und unkalkulierbare Risiken mit sich bringt, dann darf man eine solche Anlage nicht bauen“ erklärt der Vorsitzende der SPD-Fraktion Rommerskirchen, Martin Mertens.
Die Rommerskirchener SPD hatte schon im Sommer vor einer zunehmenden Geruchs- und Lärmbelästigung, zusätzlichem Straßenverkehr und Risiken, etwa beim Brandschutz, gewarnt. Im Gemeinderat hatten die Sozialdemokraten klar gegen das Vorhaben argumentiert und es schließlich abgelehnt. Zudem waren über 300 Unterschriften von Bürgerinnen und Bürgern gegen die Anlage zusammengekommen.
Maria Peiffer, Ratsfrau für Widdeshoven und stellvertretende Bürgermeisterin der Gemeinde, zeigte sich erleichtert über die Nachricht, dass das Vorhaben eines Investors aus Willich nicht weiter verfolgt werde: „Eine derartige Anlage hätte nicht in die dörfliche Struktur gepasst. Der Wert der Immobilien im Ort wäre extrem gesunken, für die Menschen wäre es eine deutliche Belastung geworden. Ich bin froh, dass das nicht kommt!“Mertens ergänzt: „Rommerskirchen leistet bereits jetzt einen großen Beitrag für die Energiewende, etwa durch die neuen Hochspannungsleitungen, die Windkraftanlagen oder die Braunkohlenkraftwerke in unmittelbarer Umgebung. Wir können den Menschen hier nicht noch mehr zumuten. Dass die Anlage jetzt vom Tisch ist, ist gut für die Bürger.“