„Wir lassen kein Kind zurück!“
Die Bertelsmann-Stiftung hat der Gemeinde Rommerskirchen bescheinigt, dass ihre familienfreundliche Politik gelingt: „Obwohl in den großen Nachbarkommunen wie Düsseldorf und Köln die Quote der Kinder, deren Eltern staatliche Grundsicherung empfangen, bei über 25 Prozent liegt, liegt diese für Rommerskirchen lediglich bei 5,8 Prozent“, wie das Kreisjugendamt deutlich machte. Damit läge die Gillbachgemeinde deutlich unter dem Bundesdurchschnitt von 14,7 Prozent, der ihm Vergleich zur letzten Erfassung im Jahr 2011 leicht gestiegen ist.
„Kinderarmut ist die Folge von der Armut der Eltern. Wir müssen daher Sorge tragen, alle Kinder unabhängig vom Geldbeutel der Eltern frühzeitig und gezielt zu fördern. Der Schlüssel zur Bekämpfung von Kinderarmut ist eine Kombination von zukunftsorientierter Schul- und Bildungspolitik und dem Schaffen von fairen Arbeitsbedingungen. Nur so erhalten möglichst viele Eltern, unabhängig vom individuellen familiären Hintergrund, die Möglichkeit aus eigener Kraft und ohne staatliche Zuschüsse einen ausreichenden Lebensunterhalt zu bestreiten. Die aktuelle Studie zeigt uns, dass wir in Rommerskirchen vieles richtig gemacht wurde“, so Dr. Mertens. „Aber das kann nicht genug sein. Kinderarmut ist gerade in einem so reichen Land wie Deutschland fürchterlich. Wir arbeiten daran, dass die Quote noch weiter sinken wird. Es geht dabei nicht nur um materielle Versorgung, sondern um eine Investition in die Zukunft armutsgefährdeter Kinder durch gezielte Förderung. Es muss vermieden werden, dass Armut vererbt wird.“
„Unsere hervorragenden Bildungseinrichtungen legen von Beginn an der schulischen Laufbahn einen Fokus auf gesellschaftliche Teilhabe und fördern so ein offenes und gutes Aufwachsen der Kinder. Kinder haben nicht die Chance ihre eigene Situation zu verändern, deswegen gilt es hier eine besonders verantwortungsvolle Politik umzusetzen. Ich freue mich, dass der Rommerskirchener Ansatz funktioniert“, stellte Dr. Mertens abschließend fest.