Der Kampf der Rommerskirchener hat sich gelohnt
Anfang des letzten Jahres mussten die Rommerskirchener mit Schrecken erfahren, dass die B477n, auf die man schon seit Jahren wartet, nicht mehr im Arbeitsprogramm des Verkehrsministeriums NRW für 2018 auftauchte. Der Unmut der Bürgerschaft war verständlich. Betroffene Bürgerinnen und Bürger haben sich zusammengeschlossen und mehr als 2.600 Unterschriften von Befürwortern der neuen Straße gesammelt. Auch der Rat der Gemeinde Rommerskirchen hat einstimmig eine entsprechende Resolution verfasst.
Bürgermeister Dr. Martin Mertens: „Wenn die B477n jetzt wieder in das Arbeitsprogramm für 2019 aufgenommen wird, ist dies sicher ein Verdienst des großen Engagements von Rat, Verwaltung und Bürgerschaft. Im Gegensatz zu vielen anderen Straßenbauprojekten besteht bei der B477n großes Einvernehmen – das Projekt stößt auf breite Zustimmung.“
Für Unverständnis und Irritation in der Gemeinde Rommerskirchen sorgt nach wie vor die Tatsache, dass Verkehrsminister Wüst entgegen der im Juli erfolgten schriftlichen Ankündigung bislang noch keinen Termin zur Entgegennahme Unterschriften von Befürwortern der B477n genannt hat. Zahlreiche Nachfragen hiernach durch das Rommerskirchener Rathaus verliefen bisher ohne Ergebnis. Rechtsamtsleiter Gregor Küpper: „Man hat den Eindruck, dass die Bürgerinnen und Bürger auf den St. Nimmerleinstag vertröstet werden sollen.“
Baudezernent Hans-Josef Schneider, der das Projekt B477n im Rommerskirchener Rathaus seit Jahren eng begleitet: „Richtig verärgert bin ich darüber, dass nunmehr von interessierten Kreisen wieder die Mär verbreitet wird, die damaligen rot-grüne Landesregierung habe das Vorhaben vollkommen grundlos und nicht nachvollziehbar ruhen lassen. Das ist nachweislich nicht richtig. Wer solche Behauptungen aufstellt, ist nach meiner Meinung nicht wirklich an einer vertrauensvollen Zusammenarbeit zum Wohle der Bürgerschaft interessiert.“